Jurij Andruchowytsch

ukrainischer Lyriker, Schriftsteller, Übersetzer; Werke u. a.: "Moskowiada", "Euromaidan. Was in der Ukraine auf dem Spiel steht", "Kleines Lexikon intimer Städte", "Karpatenkarneval", "Die Lieblinge der Justiz. Parahistorischer Roman in achteinhalb Kapiteln";

* 13. März 1960 Stanyslawiw (heute Iwano-Frankiwsk)

Herkunft

Jurij (Juri) Andruchowytsch wurde am 13. März 1960 in Stanyslawiw (Stanislau; seit 1962 umbenannt in Iwano-Frankiwsk) in der Westukraine geboren.

Ausbildung

Das Journalismus-Studium am Lemberger Polygraphischen Institut schloss er 1982 ab und leistete 1983-1984 seinen Wehrdienst.1989-1991 besuchte er Literaturkurse am Maxim-Gorki-Institut in Moskau und legte 1994 seine Dissertation über den ukrainischen Nationaldichter Bohdan-Ihor Antonytsch vor.

Wirken

A. gilt als einer der wichtigsten Schriftsteller und Intellektuellen der postsowjetischen Ukraine, der mit seinen international publizierten Werken der ukrainischen Sprache ein neue, moderne Qualität verlieh und sich mit seinen Beiträgen und Aktionen auch gesellschaftspolitisch positionierte.

Beginn im Untergrund

Beginn im UntergrundErste Gedichte veröffentlichte er bereits 1982 in Literaturzeitschriften und arbeitete zunächst als Drucker für verschiedene Zeitungen sowie 1991-1996 als Redakteur der Zeitschrift "Tschetwer" (Donnerstag). Mit Wiktor Neborak und Oleksander Irwanez gründete er in Lemberg (Lwiw) die literarische Performance-Gruppe "Bu-Ba-Bu", die für Burleske, Ba...